Mit Bewegung zur Erregung

Männer im mittleren und höheren Alter, die Sport treiben, haben seltener eine erektile Dysfunktion. Schon eine halbe Stunde am Tag genügt, das Risiko deutlich zu senken.

OXFORD / MISSISSIPPI. Wer sich in der Turnhalle oder auf der Laufbahn als tüchtig erweist, steht auch andernorts besser seinen Mann. Das klingt naheliegend, denn körperliche Inaktivität fördert ein Risikoprofil, das für ED typisch ist. Umgekehrt sollte man also annehmen dürfen, dass eine Verbesserung dieses Profils sich auch positiv auf die Erektionsfähigkeit auswirkt.

Seitensprung kann für Männer gefährlich werden

Für ältere Männer ist Sex meist kein gesundheitliches Risiko, selbst nach einem Herzinfarkt. Das bestätigt eine deutsche Studie. Es gibt nur eine pikante Ausnahme.

Von Walter Willems

ULM. Sex steigert das Risiko für einen Herzinfarkt gewöhnlich nicht. Eine deutsche Langzeitstudie zeigt zudem, dass Patienten auch nach einem Herzinfarkt ihr Sexualleben wiederaufnehmen können.

Hinweis auch auf Risiko beim Vater

MONTREAL. Partner von Frauen mit Gestationsdiabetes (GDM) haben oft ebenfalls ein erhöhtes Typ-2-Diabetes-Risiko, so eine retrospektive kanadische Studie (Diabetes Care 2015; 38: e130). Analysiert wurden Familien-Daten von je über 35.000 Frauen mit oder ohne GDM.

\"Starke Infos für Jungen\" jetzt online

Männergesundheit beginnt beim Jungen! Gemäß dieser Devise haben Urologen die männlichen Teenager in ihren Fokus gerückt.

DÜSSELDORF. "Starke Infos für Jungen" bieten die Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU) und der Berufsverband der Deutschen Urologen (BDU) inzwischen nicht nur in gedruckter Form, sondern ab sofort auch online auf einer Website für Jungen.

Sport kann Krebs verhindern

Dass Sport Herz und Kreislauf bis ins hohe Alter fit halten kann, ist bekannt. Dass Männer im mittleren Lebensalter durch Fitness aber auch ihr Krebsrisiko deutlich senken können, zeigt jetzt eine aktuelle Studie. Zumindest gilt das für zwei häufige Krebsarten.

Von Thomas Müller

BURLINGTON/USA. Körperlich fit bis ins hohe Alter - für Herz und Kreislauf ist dies eindeutig von Vorteil.

Entspannung für echte Kerle

Auch Männer wissen Wellnessangebote wie Sauna und Massagen zu schätzen

(djd/pt). Echte Kerle und Wellness - geht das überhaupt zusammen? Auf den ersten Blick nicht, denn die meisten Männer denken beim Thema Wellness eher an "Frauenkram" und können mit Begriffen wie Hot-Stone-Behandlung, Stirnölguss oder Meersalz-Peeling nicht allzu viel anfangen. Fragt man aber genauer nach, wissen die Herren viele Angebote zum Wohlfühlen und Entspannen durchaus zu schätzen. So ergab eine Umfrage unter männlichen Besuchern des Nordseeheilbades Neuharlingersiel im Rahmen einer Bachelorarbeit, dass diese sich vor allem für Sauna- und Schwimmbadbesuche sowie Massagen und Schlickpackungen interessieren.

Männlichkeit im Sinkflug

Wenn Testosteronmangel für Probleme sorgt

(mpt-14/50016). Kräftige Muskeln, Energie und Vitalität, Lust auf Sex und nicht zuletzt Potenz - das Sexualhormon Testosteron ist für eine gesunde, aktive Männlichkeit unverzichtbar. Doch mit dem Alter lässt die Produktion langsam, aber sicher nach. Etwa mit 40 geht es los, und bei 80-Jährigen wird nur noch etwa ein Drittel der Menge hergestellt, die in jungen Jahren normal ist. Oft verläuft diese natürliche Abnahme problemlos, aber nicht selten sinkt der Testosteronspiegel auch so tief, dass es Probleme gibt. Fachsprachlich nennt man das altersbedingten Hypogonadismus, von dem rund 20 Prozent der über 50-jährigen und etwa 25 Prozent der über 60-jährigen Männer betroffen sind.

\"Männer müssen früher zur Vorsorge\"

Männer haben ein höheres Darmkrebs-Risiko - sie sollten also auch früher Zugang zur Darmkrebsvorsorge haben, fordert Professor Jürgen F. Riemann im Interview mit der "Ärzte Zeitung". Politiker reagieren darauf bisher allerdings nur halbherzig.

Das Interview führte Ingeborg Bördlein

Frühe Glatze, hohes Prostata-Krebsrisiko?

Androgene sind sowohl für das Haar- als auch das Prostatawachstum bedeutsam. Forscher haben den Zusammenhang nun genauer unter die Lupe genommen.

Von Thomas Müller

MARYLAND. Der Zusammenhang ist auf den ersten Blick bestechend: Hohe Werte des Androgens Dihydrotestosteron (DHT) sorgen bei Männern mit androgenetischer Alopezie für einen vorzeitigen Haarverlust, gleichzeitig begünstigen hohe Androgenwerte das Prostata-Ca.-Risiko.

Auch Männer sollten Übergewicht ernst nehmen

Ein "Waschbärbauch" ist gemütlich, kann aber auf Gesundheitsprobleme hinweisen

(djd/pt). Zuerst ist es nur ein kleines Hüftröllchen, später rundet sich dann die Körpermitte: Mit den Jahren mutiert der Waschbrettbauch bei den meisten Männern langsam zum "Waschbärbauch". In gemäßigter Form muss das auch nicht stören und wird von vielen Partnerinnen sogar als kuschelig empfunden. Doch allzu viel Bauchfett kann gefährlich werden und ein Indikator für ernsthafte Gesundheitsprobleme wie das sogenannte metabolische Syndrom sein.

Ein Vorbote für Krebs?

Infertile Männer haben offenbar ein höheres Risiko, an Krebs zu erkranken, wie eine neue Studie zeigt. Vor allem eine bestimmte Krebsart sticht hervor.

Von Beate Schumacher

STANFORD. Zwischen männlicher Infertilität und Krebserkrankungen wird einer neuen Studie zufolge ein Zusammenhang vermutet.

Zigaretten ebnen aggressiven Tumoren den Weg

Zigarettenqualm erhöht das Krebsrisiko für eine ganze Reihe von Organen, bei der Prostata ist das aber noch nicht erwiesen. Überraschende Erkenntnisse liefert nun eine US-Studie.

Von Thomas Müller

DURHAM. Die beim Rauchen inhalierten Karzinogene vermögen das Krebsrisiko für eine ganze Reihe von Organen zu erhöhen, ob die Prostata dazu gehört, ist aber nach wie vor unklar. Große Kohortenstudien lieferten keine klaren Ergebnisse: So war in vielen Studien die Tumorinzidenz bei Rauchern nicht erhöht, aber die Tumormortalität.

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